Die Ortstaxe, auch Kurtaxe genannt, ist zahlbar vor Ort beim Vermieter; die Höhe richtet sich je nach Urlaubsort und ist zwischen 1,00€ und 4,00€ pro Person und Nacht. Kinder bis 15 Jahre sind meistens befreit.
Wanderung entlang der Zillertaler Alpen
- Wunderschöne Aussicht über dem Zillertal
Bei Mayrhofen beginnt das Gebiet des ‚Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen‘, der bis zur italienischen Staatsgrenze im Süden reicht. Er umfasst rund 80 Gletscher und viele populäre Gipfel und Routen, wie beispielsweise den Berliner Höhenweg, dem diese Wandertour in Teilen folgt. Die hier beschriebene Reise führt Sie durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen. Beliebt wurde diese Hochgebirgsszenerie ob ihrer Schönheit und ihres Mineralreichtums sowie ihrer sanges- und handelsfreudigen Bewohner, die sich erfolgreich dafür einsetzten, dass das Zillertal nicht zur Durchgangsstation auf dem Weg gen Süden wurde. Ganz im Gegenteil – hier lässt sich nach ein- bis zweistündiger Wandertour bereits die Romantik einsamer Berghütten und ein Gefühl von Freiheit durch ein hervorragend erschlossenes Wandergebiet erfahren. Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Wandertage im Hochgebirge zwischen 1800 und 2500 Metern sowie einzigartige Panoramen auf teils anspruchsvollen Etappen.
Highlights
- Aus dem Alltag aussteigen und echte Abenteuer erleben
- Naturerfahrung zwischen schroffen Felswänden und einer einmaligen Vegetation
- Hüttenerlebnisse mit atemberaubender Aussicht
- Ruhe und Rast auf artenreichen Almen
- Grandiose Gletscherlandschaften mit bis zu 3500 Meter hohen Gipfeln
Der Verlauf Ihrer Wanderreise:
Der auf 840 Meter gelegene Luftkurort liegt in sonniger Lage am Eingang zum Tuxer Tal und stellt einen idealen Ausgangspunkt für Ihre Wandertour in den Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen dar. Zum Einstieg in die Wanderwoche könnte der kurze, aber umso eindrucksvollere Spaziergang in der „Glocke“ dienen. Es handelt sich hier um eine 60 m tief eingeschnittene Klamm mit großer botanischer Vielfalt und einzigartigem Schluchtwald. Die Reiseunterlagen erhalten Sie im Hotel in Finkenberg.
(1 Nacht in Finkenberg)
Mit Überquerung der spektakulären Tuxerbach-Klamm starten Sie in den ersten Tag der Wandertour. Die mit Holz gedeckte Teufelsbrücke wurde in 1876 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Der Weg führt über Serpentinen rasch bergan. Dann lichtet sich der Wald und man gelangt zum unterhalb der Nesselwand gelegenen 1577 Meter hohen Kehlkopf. Nach verdienter Rast mit schöner Aussicht auf die Tuxer Alpen geht es weiter bergan. Das letzte Stück des heutigen Weges führt durch das seit 1998 sich selbst überlassene Naturwaldreservat Ebenschlag, einen märchenhaften Urwald mit Farnen, Blumen und Felsen, die sich zu kleinen Höhlen formen. Schließlich erreicht man die auf 1921 Meter gelegene Gamshütte. Sie hat einen wahrlich exquisiten Platz am Grat hinauf zur Vorderen Grinbergspitze zwischen dem Tuxer- und dem Zemmtal und ist der nördlichste Stützpunkt im Hauptkamm der Tuxer Alpen. Aufgrund der freien Lage der urigen Schutzhütte kann der Blick selbst zu den Gletschern schweifen. Lassen Sie sich von Küche und Gastfreundschaft der Hüttenwirtin Corina Epp verwöhnen.
(1 Nacht in der Gamshütte)
Wanderung: ca. 4 Std. (6 km, Aufstieg: 1.030 Hm / Abstieg: 10 Hm)
Die heutige Etappe ist die längste und am wenigsten begangene des Berliner Höhenwegs. Sie verläuft fast durchgängig auf 2000 Meter Höhe, ist landschaftlich ungemein beeindruckend, führt über steile Hänge und Blockhalden und quert unzählige erfrischende Bäche.
Über steil abfallende Wiesenhänge geht es zunächst zur so genannten Grauen Platte. Wer mag legt hier schon einmal eine Pause ein; an den imposanten Stein schmiegt sich sogar ein kleines Schutzhäuschen. Nun folgen Feld- und Pitzenalm, die letztere mit Einkehrmöglichkeit, und nach Überschreitung eines lässigen Grates wird der Wasserfall bei der Kesselalm erreicht. Umrahmt von mehreren 3000ern wie der Zsigmondyspitze oder
dem Ochsner ist der nun folgende Abschnitt ein Hochgenuss für alle, die den Aufenthalt im hochalpinen Gelände lieben. Ein längerer Halt samt Kneipp-Kur bietet sich am feinen Wesendlkarsee. Der nächste Übernachtungsplatz, das Friesenberghaus, ursprünglich in den 1930er Jahren von jüdischen Bergsteigern erbaut, ist bald erreicht; es liegt mit seinen knapp 2500 Meter an einem der schönsten Aussichtsplätze der Zillertaler Alpen in Tirol am malerischen Friesenbergsee.
(1 Nacht im Friesenberghaus)
Wanderung: 7 Std. (ca. 14 km, Aufstieg: 1100 Hm / Abstieg: 550 Hm)
Mit einem Abstecher zum Petersköpfl folgt der Weg oberhalb vom Friesenbergsee über einem ausgeprägten Gras- und Felsrücken und eine kurze Felsstufe auf den breiten Gipfelrücken des Petersköpfls (2679 m). Der Ausblick von hier ist übrigens besonders bei Sonnenaufgang empfehlenswert, bilden doch die unzähligen Steinmännchen, denen Sie noch eines hinzufügen könnten, ein besonders interessantes Bild. Bei den Steinmandl handelt es sich um aufeinander geschichtete Steine, mit denen früher Wege im unübersichtlichen Gelände markiert wurden. Der Abstieg vom Gipfel führt wieder in Richtung Friesenbergsee und geht danach in steilen Kehren aufwärts bis 2630 Meter zur Friesenbergscharte. Dem schön verlegten Plattenweg unterhalb der Gefrorene-Wand-Spitzen (3288 m) folgend passiert man einige Wasserfälle. Großartig ist das Panorama auch auf den wenigen Kilometern, die noch vor Ihnen liegen, bevor eine Hängebrücke erreicht wird, die den Abfluss des Großen Riepenkees übersetzt. Kurz darauf ist die Olpererhütte mit ihrer Aussichtsterrasse erreicht. Majestätisch thront die Hütte auf 2400 Meter und bietet einen perfekten Blick auf den 600 Meter unterhalb liegenden türkis schimmernden Schlegeis Stausee.
(1 Nacht in der Olpererhütte)
Wanderung: 3-4 Std. (ca. 6 km, Aufstieg: 350 Hm / Abstieg: 450 Hm)
Noch einmal genießen Sie den wunderbaren Blick über den Speichersee und die Bergszenerie von der Olpererhütte aus. Fast auf gleicher Höhe bleibend führt der Panorama-Höhenweg Richtung Süden ins wilde und einsame Unterschrammachkar. Hat man den Latschengürtel erst überwunden, öffnet sich das Kar über den flach ausstreichenden Karboden. Nun beginnt ein malerischer Abschnitt entlang des sich dahinschlängelnden und plätschernden Unterschrammachbachs. Im Hochsommer sind die moorigen Senken Heimat vieler bunter Alpenblumen. Etwas steiler hinab geht es nun zum Zamser Grund und dann weiter über den flachen Talboden zum Schlegeisspeicher. Der Speichersee ist ein künstlicher See im Zillertal an der Grenze zu Südtirol und zählt er zu den größten Stauseen in Österreich. Neben der mächtigen Staumauer, die 1973 mit 130m Höhe erbaut wurde, gelangen Sie zu einem Pfad, der Sie zum Fuß der Staumauer bringt. Nun wandern Sie im Zemmgrund auf den Spuren der Gletscher zum urigen, über 100 Jahre alten Berggasthof Breitlahner. Nehmen Sie von hier den öffentlichen Bus zum Hotel nach Finkenberg.
(1 Nacht in Finkenberg)
Wanderung: 5 Std. (ca. 13 km, Aufstieg: 110 Hm / Abstieg: 1.260 Hm)
Sofern Sie die Möglichkeit haben, ihren Aufenthalt im Zillertal noch zu verlängern, bieten sich Wanderungen auf weiteren schönen Pfaden an, die durch die spektakuläre Berglandschaft führen. Sehr hübsch ist beispielsweise die Gipfelwanderung auf den Penken, von wo aus man einen atemberaubenden Panoramablick auf das Zillertal hat. Andernfalls erfolgt heute die Rückreise.
Während der Tour in den Zillertaler Alpen befinden Sie sich vorwiegend im alpinen Gelände. Entsprechend zweckmäßige Bergausrüstung, wie stabile Wanderschuhe, der Witterung entsprechende Kleidung, Regenschutz, und Kälteschutz sind unbedingt mitzunehmen. Ebenso wie Rucksack, ausreichend Trinkwasser, Verpflegung, Sonnenschutz, Erste Hilfe Paket, Orientierungshilfen, Kartenmaterial, sowie ein Telefon. Erkundigen Sie sich auch über die aktuelle Wettersituation und weichen Sie gegebenen Falls auf Alternativrouten aus, um ihre nächste Unterkunft zu erreichen.
Die Wege sind beschildert und markiert, bleiben Sie auf den Wegen. Im Frühsommer kann eventuell noch Schnee vorhanden sein.
Die Gehzeiten betragen zwischen 4 und 9 h, es kann steil bergauf gehen und auch steil bergab. Teilweise auch etwas exponiert.
Begleitung durch einen erfahrenen Wanderführer auf Anfrage!
Bitte beachten Sie, dass die Durchführung der Tour witterungsabhängig ist.
Arrangement
Preise pro Person und Arrangement in €:
01.07. – 15.09.25 (letzte Anreise) |
|
---|---|
Doppelzimmer (in den Hütten Mehrbettzimmer bzw Lager) | 639,00 |
Aufpreis Einzelzimmer 2 x (in den Hütten Mehrbettzimmer bzw Lager) | 105,00 |
Anreise | Täglich |
Hüttenübernachtung – was ist zu beachten?
- *Hüttenschlafsack: Decken sind in den Hütten verfügbar; es ist nur ein leichter Schlafsack aus Baumwolle oder Seide erforderlich.
- Übernachtung auf der Hütte im Lager oder Mehrbettzimmer.
- Auf den meisten Hütten ist keine Kartenzahlung möglich. Nehmen Sie ausreichend Bargeld für Verpflegung etc. vor Ort mit.
- Aufgrund ihrer Lage können nicht alle Hütten Fließwasser, Warmwasser oder Duschen anbieten. Teilweise ist auf den Toiletten auch keine Wasserspülung vorhanden.
Werden Sie Förderer der Österreichischen Bergrettung und genießen Sie den umfassenden Bergungsschutz: www.bergrettung-ooe.at/foerderer-werden
Es gelten die Geschäftsbedingungen der Salzkammergut Touristik GmbH in der jeweils gültigen Fassung.
Preis- und Betriebs- bzw. Fahrplanänderungen vorbehalten.
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung.
Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen erstreckt sich mit einer Fläche von 422 km² zwischen 1.000 Meter und 3.509 Meter. Er verläuft von Mayrhofen im Norden bis zum Alpenhauptkamm im Süden. Das Gebiet umfasst alle prägenden Höhenstufen der Alpen - vom landwirtschaftlich genutzten Talboden bis zur Waldgrenze im Almbereich und weiter in die Gletscherregion. Neben der Vielfalt der Höhenstufen und der Geologie bedingt die teilweise extensive Landwirtschaft einen bemerkenswerten Artenreichtum.